Einen Tag zuvor, um 17:00, habe ich gemeinsam mit dem Chef der "Partei", Marco Manfredini, sein Plakat an meinen Gartenzaun gehängt – neben das von Kirsten Kappert-Gonther und das von Sarah Ryglewski. "Ehrliche Politik für ehrliche Bürger" stand darauf, und darunter hatte Manfredini fast die gesamte Parteikasse der "Partei" getackert: einen nagelneuen 20 Euro-Schein.
Zum Glück wohne ich in Arbergen – hier gibt es viele Fenster und viele Nachbarn. Und so war der aktuelle Kriminalfall bereits abgeschlossen, bevor ich vom Marktplatz nach Hause kam.
Mich erreichte eine neue SMS:
"Bonnie & Clyde: Täterin ca. 1,00m, blond, 6 Jahre alt. Mitwisser einen Kopf größer."
Entweder haben wir es hier mit ausgebufften Feinden der Demokratie zu tun, mit echten, zukünftigen Profi-Politikern – oder mit den zukünftigen Spitzenkandidaten der "Partei".
Schon gestern sind Bonnie & Clyde um das Schild geschlichen, erst Clyde allein, dann gemeinsam mit Bonnie. Am Ende war es die Frau, die den nötigen Mut aufgebracht hat. Mein Nachbar berichtete: "Die Tat dauerte ca. 5 Minuten, die Flucht 5 Sekunden." Dass er die Täter nicht gestellt hat, zeigt, dass Arbergen tatsächlich so etwas wie das Bullerbü von Bremen ist!
Ich habe nun zunächst einmal eine Not-Korrektur am Plakat vorgenommen, um die Symbollastigkeit des Diebstahls zu erklären – in den nächsten Tagen werde ich es "restaurieren" und aus meiner Demokratie-Kasse neu bestücken. Und dann, Bonnie & Clyde, werde ich es einfach höher hängen!
P.S.: Hier die offizielle Pressemeldung der "Partei" zum aktuellen Vorfall:
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